Too Many Sheep in Scotland?

Nun gut, die Schotten haben sich also mit recht eindeutiger Mehrheit gegen einen Abspaltung vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland entschieden. „Nur“ 45% der Abstimmnenden haben sich für Schottland als unabhägiges Land ausgesprochen, 55% dagegen. Und auch wenn es vereinzelte Aufschreie gibt, das Referendum sei manipuliert worden (wie in diesem Video behauptet) oder die Wahl nach Ansicht russischer Beobachter nicht internationalen demokratischen Standards genügte, so muss man das Ergebnis wohl akzeptieren.

scotland_orkney Ich fürchte, auch hier hat wieder einmal das „FUD“-Prinzip gefruchtet, das von wahlkämpfenden Politikern so gerne angewandt wird: Fear (Angst), Uncertainty (Ungewissheit) und Doubt (Zweifel) wurden ja im Wahlkampf kräftig geschürt: was passiert mit den Renten, was mit der EU-Mitliedschaft. Firmen drohten gar mit einer kompletten Abwanderung aus Schottland, eine Methode, die wir ja auch in Baden-Württemberg bei der Entscheidung um den Ausstieg aus dem Tiefbahnhofsbau beobachten konnten.

Interessant wird nun werden, ob die Politik die geäußerten Zusagen an eine stärkere Autarkie Schottlands wahr macht, oder ob es sich nur um die üblichen Versprechungen handelte, die man bei Wahlkämpfen halt so von sich gibt.

Die Anregung zum Titel dieses Beitrags stammt übrigens von hier.