Zum Tode von Peter O’Toole eine etwas abseitige Anekdote

Der Film „Lawrence von Arabien“, für dessen Darstellung Peter O’Toole seine erste Oscar-Nominierung und viele weitere Auszeichnungen bekam, war die erste DVD, die ich mir gekauft habe. Allerdings habe ich den Film bis zum heutigen Tag noch nicht gesehen. Denn ich habe die DVD irgend jemandem privat ausgeliehen, bevor ich mal Zeit und Lust hatte, mich auf dieses vier-Stunden-Epos einzulassen. Und ich habe sie bis zum heutigen Tag noch nicht wieder zurück bekommen.

Allerdings habe ich vor dem Verleihen schon einmal in die „Making Of’s“ reingeschaut. Ich meine, die Geschichte ist ja weitgehend bekannt, die Gefahr von „Spoilern“ insofern eher gering. Und eine Anekdote blieb mir dabei nachdrücklich in Erinnerung. Leider hat sie gar nichts mit Peter O’Toole zu tun, sondern mit zwei anderen großen Schauspielern, die ebenfalls in diesem Epos mitgespielt haben. der Brite Alec Guinness und der Ägypter Omar Sharif: Sharif erzählt in dem Making-Of, dass Alec Guiness ihn vor den Dreharbeiten aufsuchte um sich mit ihm zu unterhalten. Er fragte ihn über seine Familie und andere Dinge aus und der noch junge und recht unbekannte Omar Sharif wunderte sehr sich, dass Alec Guinness, der zu dieser Zeit bereits ein Weltstar war, sich soviel Zeit für ihn nimmt. Doch wie Sharif später erfuhr, galt Guinness‘ Interesse eher weniger seiner Person. Viel mehr wollte sich der Charakterdarsteller Guinness Sharifs arabischen Akzent zu Eigen machen, um seine Rolle als Fürst Faisal realistischer ausfüllen zu können. Omar Sharif fühlte sich dadurch jedenfalls nicht beleidigt, sondern war vielmehr sehr von der Professionalität des Alec Guinness beeindruckt.

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