Die CDU in Baden-Württemberg

Familiär „vorbelastet“ stand ich schon immer der SPD nahe, mittlerweile würde ich mich irgendwo bei rot-grün einordnen, kann gut damit leben, Mitglied einer Partei zu sein und trotzdem meine eigene Meinung zu haben und diese auch vertreten.

Die CDU hingegen, war für mich schon immer ein wenig wie der Beelzebub, ist mit dem meiner Meinung nach teilweise unchristlichen Verhalten einer ihrer Mitglieder sicher auch nicht ganz unschuldig an meiner Abneigung gegenüber Religion – und wie man „sowas“ wählen kann, war für mich sowieso noch nie nachvollziehbar. Dass es die Republikaner nur relativ kurz in den Landtag von Baden-Württembergisch geschafft haben, liegt wohl vor allem daran, dass sich das hier durchaus vorhandene rechte Wählerspektrum bei der CDU ganz gut aufgehoben fühlen dürfte.

Und nun bestätigen Noch-Ministerpräsident Oettinger und seine Spiessgesellen diesen Eindruck in einer unverblümten Weise, dass einen das kalte Grauen erfasst. Der eine spielt das Mitläufertum in der Nazizeit zur Widerstandsbewegung herunter – und die anderen bejubeln ihn dafür noch – und sehen ihn schon auf halbem Weg ins Kanzleramt. Die Tatsache, dass in internen Kreisen vorher über Oettingers Trauerrede für Filbinger diskutiert wurde beweist, dass es sich um eine eindeutige Provokation handelte. Das darf doch alles nicht wahr sein!

Aber auswandern ist ja auch keine Lösung, noch habe ich Vertrauen in unsere Demokratie, dass sie mit solchen verdeckten Angriffsversuchen fertig wird. Es bliebt, genau hinzuschauen, wer Oettinger und seine Kumpane nun alles einfach weiterwerkeln lässt.

Eine Antwort auf „Die CDU in Baden-Württemberg“

[…] Nachdem die Bundesregierung – allen voran Innenmisiter Wolfgang Schäuble (noch so ein Sohn der Baden-Württembergischen CDU) – gerade am totalitären Überwachungsstaat zu arbeiten scheint, wird nun auch ein rechtsstaatlich völlig indiskutables Gefängnis wie das der Amerikaner in Guantanamo, für Deutschland immer denkbarer, denn Schäuble sieht den Grundsatz der Unschuldsvermutung im Kampf gegen “den Terror” nicht gegeben. Da hat dann auch der schwachsinnige Spruch, “Wer unschuldig ist, hat ja eh nichts zu befürchten”, vollends seine Berechtigung verloren. […]

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