BarCamp Stuttgart 2008 – mein Resümee

Barcamp Stuttgart

Das BarCamp Stuttgart 2008 (mein erstes) ging zu Ende – und lässt mich begeistert zurück, auch mit einem Gefühl von „Schade, dass es schon vorbei ist“. Ich fand das ganze Wochenende und alle Menschen, die ich dort getroffen habe, sehr erfrischend und anregend. Die Offenheit und Teilhabe der waren sehr beeindruckend. Ganz besonderer Dank gilt natürlich dem tollen Orga-Team um Jan und Markus von ETES. Beeindruckend auch das Engagement der Sponsoren, inklusive der Caterer.

Die Themen und Sessions, denen ich mich widmete, waren sehr vielseitig, angefangen von innovativer Website-Navigation und Offline-Anwendungen über SEO und AdWords zu Open Street Map und Kommentar-Moderation in Weblogs bis hin zu „Politik im Web 2.0“ und natürlich der Zauber-Session von Till. Andere Themen hätten mich auch sehr interessiert, ob nun die Session zu Web Standards oder die Diskussion über „Enschleunigung“ von yoda.ch. Leider muss man eben Prioritäten setzen.

Zum BarCamp München werde ich nicht kommen können, sonst hätte ich gesagt, ich geh gleich nochmal auf ein BarCamp. Aber es wird sicher ein nächstes Mal für mich geben, hoffentlich nicht erst in Stuttgart 2009.

Ein bisschen von 1989

In meiner Jugend gab es zwei sehr unangenehme Tatsachen in Deutschland, deren Änderung in weiter Ferne, wenn nicht gar unerreichbar schienen: das eine war die Teilung Deutschlands in zwei Staaten mit der Mauer durch Berlin, das andere war die Alleinherrschaft der schwarz-braunen CSU in Bayern, die fast wie in die Zugspitze gemeißelt schien.

Nun, wie wir alle wissen fiel die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland ja bereits vor bald 20 Jahren, und gestern fiel auch endlich die bayrische CSU von ihrem hohen Ross – ich bin begeistert! Die Worte „dass ich das noch erleben durfte!“ drängen sich geradezu auf. (Die Scorpions mit ihrem „Wind of Change“ bleiben allerdings im Giftschrank…)

Dieser „Epic Fail“ der CSU relativiert auch das in absoluten Zahlen recht schlechte Wahlergebnis für Franz Maget und die bayrische SPD, welches wohl vor allem den Veränderungen in der Parteienlandschaft geschuldet ist. Maget hat immerhin sein Direktmandat gewonnen. Und im Vergleich zu den Gewinnen und Verlusten der anderen Parteien bleibt die SPD in diesem „Erdbeben-Gebiet“ Bayern doch eigentlich recht stabil.